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Dieser Report behandelt das Leben, den Alltag und die jahrelangen bürokratischen Konflikte zweier schwuler Männer, die ein Kind adoptieren und als "Regenbogenfamilie" leben. Dabei wird auch die kontroverse Frage, ob Homosexuelle nicht doch die schlechteren Eltern sind, auf den Prüfstand gestellt.

Tobias Rebisch, Jahrgang 1979, und sein Mann Marc (Namen pseudonym) wurden am 13. Februar 2013 dank "geschlossener Adoption" (kein Kontakt zur Mutter) ganz unvermittelt für den 8 Tage alten Luis "Papa" und "Papi". Die Drei laufen unter dem Rubrum "Regenbogenfamilien", in denen Kinder in einer Familie zweier gleichgeschlechtlicher Partner leben. Für die beiden Partner war klar: Sie wollten keine (verbotene) Leihmutterschaft, sie wollten ein Kind adoptieren. Im Herbst 2008 begann für die beiden Männer der Lauf durch die bürokratischen Instanzen mit Bergen von Papier, Hausbesuchen, Sozialberichten, Elternseminaren. 5 Jahre später sollten die beiden ihr Kind in den Armen halten. Über diese Zeit und die ersten Jahre mit Luis legt Rebisch informativ und auch augenzwinkernd Rechenschaft ab. Mitschwingt dabei auch die unselige und widerlegte Diskussion, ob Lesben und Schwule nicht doch die schlechteren Eltern seien. Ein Mutmacher für Gleichgesinnte, für andere zum Abbau von Vorurteilen.