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Die Flucht aus Afghanistan 1998 war für die 13-Jährige und ihre Familie eine 6 Monate dauernde Odyssee, in Deutschland jedoch erwartete sie nicht Freiheit, sondern rigide Strenge des Vaters. Sie flieht aus der Familie, bald darauf beginnt ihre Karriere als inzwischen weltbekanntes Model.

Das Leben der jungen Afghanin teilt sich in 2 Leben, die eigentlich keinerlei Berührung haben. Als 13-Jährige floh sie 1998 mit ihrer Familie vor den Taliban aus Kabul, die Flucht wurde zur 6 Monate andauernden Odyssee über den Iran, Kasachstan, Russland, die Ukraine und Tschechien bis zur Ankunft im deutschen Asylbewerberheim. "Schlepper heißen in Afghanistan 'Knochenträger', denn sie befördern Knochen, Körper, nicht aber Seelen" - die Seele ihres geliebten Vaters kam nie in Europa an. Als 17-Jährige floh Zohre aus der Enge der Familie, die in der Fremde Traditionen strenger lebte und kontrollierte als in der Heimat ("Wer unglücklich ist, achtet darauf, dass andere nicht zu glücklich sind"). Bald darauf begann ihre Karriere als Model (www.zohre.de), inzwischen ist sie als einziges afghanisches Model weltbekannt, gefragter Talkgast und unterstützt Hilfsprojekte in ihrer Heimat. Die Fotostrecke zeigt den kaum zu fassenden Gegensatz vom verhüllten, scheuen Mädchen zum selbstbewussten, attraktiven Model, ihre Familie hat sich mit ihr versöhnt. Kein vorrangiger, doch sehr interessanter Titel.