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Zweigstelle: bib Lounge, 3. OG	Standorte: Pyk Aust	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:	Signaturfarbe:	Vorbestellungen: 0

Eher skizzenhaft, nicht im Stile einer kohärenten Autobiografie, nimmt Auster den Leser mit auf eine anrührende und intime Erkundung der eigenen Kindheit und intellektuellen Selbstwerdung.

Mit dem "Bericht aus dem Inneren" knüpft Auster direkt an das ebenfalls autobiografisch gehaltene "Winterjournal" an, in dem der Autor eine Art sinnlicher Körper- und Raumerkundung geliefert hatte. Dieses Buch ist erneut keine Autobiografie im üblichen Sinne. Das liegt zum einen am Distanz andeutenden Sprachstil (2. Person Singular), zum anderen daran, dass nur der 1. Abschnitt des Buches eine kohärente geistig-emotionale Entwicklung vom Kleinkind zum 12-Jährigen nachzuzeichnen versucht. Hier hat das Werk seine stärksten (ca. 100) Seiten; der Text ist dicht, fesselnd, authentisch und schonungslos, etwa wenn sich der Autor darin als Bettnässer outet, der als 8-Jähriger im Ferienlager nur knapp großer Schmach entgeht, oder wie er lernt, was es bedeutet, zugleich Amerikaner und Jude zu sein. Die darauf folgenden Kapitel erscheinen dann eher willkürlich aneinandergereiht. Sie liefern Eindrücke des Jugendlichen zu 2 Kinofilmen, Briefe des angehenden Literaten sowie Illustrationen zu einzelnen Aspekten des Buches. Literarisch überzeugen kann nur