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Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen hält der britische Biologe Steve Jones (zuletzt BA 2/00) überhaupt nichts davon, die ""egoistischen"" Gene für alles und jedes verantwortlich zu machen. Aber dass die Männer es in 1. Linie ihrem Y-Chromosom zu verdanken haben, dass es mit ihnen unaufhaltsam bergab geht, steht für ihn fest. Dieses Chromosom wird nämlich ausschließlich in männlicher Linie weitergegeben, was zur Folge hat, dass sich seine Gene nie mit anderen vermischen. Also sammeln sich im Lauf der Zeit immer mehr schädliche Mutationen an. Männer werden deshalb von jeder Menge Krankheiten geplagt, und außerdem haben sie das Pech, dass das Testosteron ihrem Immunsystem nicht gut bekommt. Jones zeigt im Einzelnen auf, was das Y-Chromosom anrichtet und was es für Männer bedeutet, dass sie als Samenspender kaum noch gebraucht werden. Außerdem beschäftigt er sich mit ihrem Körper, ihrer Sexualität, ihrer Psyche, ihrer Kultur und nicht zuletzt mit ihrer Dummheit. Jones hat viel zu sagen, und er sagt es mit viel Witz und typisch englischem Humor. Nicht nur Feministinnen ausdrücklich empfohlen. (1)