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Azime, eine junge Londonerin mit kurdischen Wurzeln, entschließt sich, ihre kritischen Botschaften als 1. muslimische Stand-up-Comedian unters Volk zu bringen. Dabei stößt sie nicht nur bei ihren Eltern auf Unverständnis und Feindseligkeit ...

Wie bereits in "Englischer Harem" (BA 4/08) beschäftigt sich Anthony McCarten auch in seinem neuen Roman mit den Schwierigkeiten von Migranten in England, wobei es vor allem um Probleme geht, die aus dem Aufeinanderprallen von traditionellen Werten und modernem Leben entstehen. Für Azimes Eltern, die aus dem kurdischen Teil der Türkei stammen, ist es unvorstellbar, dass ihre Tochter als Comedian auf einer Bühne auftritt. Schlimm genug, dass sich die junge Muslimin allen Bemühungen, für sie einen Bräutigam zu finden, widersetzt. Als Azime, zwar mit einer Burka verhüllt, aber dann doch ihres Inkognitos beraubt, auftritt, kommt sie in den Medien groß heraus, wird aber von ihrem Vater aus dem Haus geworfen und erhält anonym wüste Beschimpfungen und Morddrohungen. Hin- und hergerissen entschließt sie sich, den Widerständen zu trotzen und eine Bühnenkarriere zu wagen. Mit Empathie und Humor schildert McCarten die Entwicklung seiner Heldin, ohne in Schwarz-Weiß-Malerei zu verfallen. Ein Roman, der Mut macht und auf ansprechendem Niveau unterhält. Ausdrücklich überall