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Die Liebe zur Literatur verbindet die Lektorin Marietta mit dem Helden eines Manuskriptes, einem nur äußerlich als Pechvogel erscheinenden Mannes, der aber die Gabe hat, in allem Unglück nur das Gute zu sehen.

Der überaus sympathische Autor liebt die Literatur. Wie in "Ein ganz besonderes Jahr" (ID-A 37/14) widmet er sich in diesem kunstvoll komponierten Roman dem geschriebenen Wort. Die Lektorin Marietta Piccini findet zufällig auf den Stufen der London Library ein herrenloses Manuskript, dessen Lektüre ihr den Atem nimmt. Es ist die Geschichte von Paul Swift, der das Pech hat, alles Unglück dieser Welt auf sich zu ziehen, aber egal, was ihm auch Schlimmes widerfährt, er sieht darin immer nur das Gute. Marietta macht sich vehement auf die Suche nach dem Protagonisten, findet ihn und erlebt eine Überraschung, die ich hier nicht aufdecken möchte, allein um die innere Spannung nicht zu zerstören. Mister Swift findet stets das Glück der kleinen Augenblicke, das ihn zu einem Spezialisten für Glücksdinge macht, und inmitten dieser Glücksdinge steht die Literatur. Ein rundherum zauberhaftes, poetisches Buch, das nicht zuletzt wegen der schönen äußeren Gestaltung einer breiten Leserschaft in möglichst vielen Bibliotheken gefallen dürfte. Uneingeschänkte Empfehlung.