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Zum 100. Geburtstag am 15. Mai 2011 erscheint dieses gut recherchierte und lebendig geschriebene Porträt des Schweizer Schriftstellers und die Darstellung seines literarischen Werkes.

Im Vorfeld von Max Frischs 100. Geburtstag am 15. Mai 2011 erscheint diese lebendig geschriebene und gut lesbare Biografie des "FAZ"-Redakteurs und Literaturkenners Volker Weidermann (zuletzt "Das Buch der verbrannten Bücher", BA 6/08). Anders als die fast zeitgleich erschienene Max-Frisch-Biografie Ingeborg Gleichaufs, die sich fast übervorsichtig der schwierigen Persönlichkeit des Schweizers nähert und die vor allem Jugendliche erreichen will (BA 11/10), zeichnet Weidermann, auf der Grundlage eigener, jahrelanger Recherchen und mit erzählerischem Schwung, ein ebenso farbiges wie differenziert-kritisches Bild des Schriftstellers, seiner Freundschaften, seiner vielen "Liebesgeschichten" (allem voran der für beide so unheilvollen Liebesbeziehung mit Ingeborg Bachmann), und geht ausführlich auch auf sein literarisches Werk ein. Trotz unübersehbarer Schwächen im literarischen Urteil, manchmal etwas allzu salopper Formulierungen und des Fehlens jedweder Zitatbelege ein großer Wurf, der die bis heute maßgebliche 2-bändige Biografie Urs Birchers (BA 11/00) schon in kleineren Bibliotheken ergänzen sollte. (2)