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Unabh. Forts. v. "Sühne". Der unangenehme Polizisten Evert Bäckström (faul, fett, korrupt etc.) muss aufklären, wer den Anwalt Thomas Eriksson umbrachte, kurz nachdem eine wertvolle Kunstsammlung versteigert wurde. Darunter war eine Spieldose von Fabergé.

Leider hat der Autor seinen Helden L. M. Johansson sterben lassen (s. "Der sterbende Detektiv", ID-A 21/11). Nun übernimmt der widerliche Evert Bäckström (fett, faul, korrupt, Rassist etc., aber berauscht von sich und seiner "Supersalami"), dem der deutsche Verlag wohl aus Verkaufsgründen eine Reihe widmet (s. "Mörderische Idylle", ID-A 12/07; "Sühne", ID-A 13/09; neue TB-Ausgaben s. eT 17/15). In diesem 3. Band wird ein Anwalt mit Verbindung zur Mafia und zum Königshof tot aufgefunden, kurz nachdem er bei Sotheby's eine Kunstsammlung versteigern ließ, darunter eine Spieldose von Fabergé. Bäckström ermittelt in verschiedene Richtungen (von den Hells Angels bis zur Russischen Revolution), die der Autor später geschickt verbindet. Zum Schluss bekommt das Ekel Bäckström auch noch den Puschkin-Preis aus der Hand von Präsident Putin verliehen. Die praktische Polizeiarbeit rückt hier in den Hintergrund, während sich Bäckström ausführlich seinen inneren Monologen hingibt, die alles und jeden verächtlich machen. Wer die Abneigung gegen Bäckströms Ausfälle überwinden kann, erhält einen humorvollen Roman.