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2 israelische Journalisten zeichnen die Geschichte der Artistenfamilie Ovits nach, deren Schicksal im 3. Reich gleich doppelt vorgezeichnet schien: Sie war jüdisch und zum Teil zwergwüchsig. Die aus 7 Mitgliedern bestehende, durch Osteuropa tingelnde ""Liliput-Truppe"" aus Rumänien wurde erst relativ spät von der ""Endlösung"" erfasst: Dank fehlenden Judenstempels in ihren Pässen treffen die 7 Zwerge und ihre Verwandten ""erst"" im Mai 1944 in Auschwitz ein. Dort geraten sie an den berüchtigten ""Todesengel"" Dr. Josef Mengele, der die Ovits sofort für seine Menschenexperimente reklamiert. Und diese Zugehörigkeit zum ""Kuriosenkabinett"" Mengeles ist - trotz aller erniedrigenden, quälenden Versuchsreihen - letztlich die Lebensversicherung der Großfamilie. Die Autoren haben ihren Weg auch nach der Befreiung aus dem KZ bis zum Ableben der Letzten der Liliput-Truppe verfolgt, die 2001 in Haifa starb. Trotz gewisser Längen ein erschreckendes Beispiel für die Verbindung von Terror und Kunst in einer grausam-grotesken Umgebung, vergleichbar nur F. Fénétons ""Mädchenorchester in Auschwitz"" (BA 3/95). (2)