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Durch konkrete Kontemplationen und Übungen aus der buddhistischen "Einsichtsmeditation" zeigt der Dalai Lama, was Selbsterkenntnis in der buddhistischen Praxis bedeutet: die unverzerrte Wahrnehmung der Realität.

Nach der buddhistischen Lehre bedeutet Selbsterkenntnis, durch einen klaren Geist die Realität unverzerrt wahrzunehmen. Neben der stillen Meditation, die zur Klarheit des Geistes führen soll, wird die "Einsichtsmeditation" eingesetzt, um dieses hohe Ziel zu erreichen. In diesem Text zeigt der Dalai Lama, wie der Mensch die Realität durch falsche Wahrnehmung und durch Festhalten an grundlegenden Irrtümern verfehlt, wie er sich aber durch Kontemplation von dieser Scheinwelt befreien kann. Für diese Auseinandersetzung mit der Realität wird ein systematisches Gerüst mit Anleitungen zur Kontemplation dargestellt. Die Ausführungen sind frei von buddhistischem Vokabular und deshalb allgemein verständlich, allerdings bleiben für den Leser ohne Vorkenntnisse die Zusammenhänge zur buddhistischen Lehre unklar, er wird möglicherweise nicht einmal bemerken, dass er sich mit recht speziellen Meditationen aus der Gelugpa-Tradition des Tibetischen Buddhismus eingelassen hat. Aufgrund der Popularität des Dalai Lama trotzdem: (2)