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Die amerikanische Fotografin Harriet besucht ihre Freundin Anne, die nach Genf gezogen ist, um ihrem wesentlich älteren Liebhaber, einem Überlebenden des Holocaust, nahe zu sein. Doch Anne hat sich sehr verändert und ist ganz offensichtlich nicht glücklich.

Die amerikanische Fotografin Harriet reist nach Genf, um ihre Freundin Anne zu besuchen. Die junge Frau ist nach Europa zu ihrem Liebhaber, einem Überlebenden des Holocaust, gezogen. Schon bald erkennt Harriet, dass Anne sich sehr verändert hat; die Beziehung zu dem wesentlich älteren, nörglerischen und selbstgerechten Mann tut ihr ganz offensichtlich nicht gut. Während Harriet erfolgreich alles daran setzt, ihre eigene belastende Vergangenheit abzuschütteln und eine glückliche Beziehung einzugehen (im für sich stehenden Mittelteil des Romans erfahren wir von Harriets Kindheit, die vom Tod des Bruders und vom Verschwinden des Vaters überschattet wird), verliert Anne bis zum tragischen Ende mehr und mehr den Boden unter den Füßen. Eine sensibel erzählte Geschichte um Vergangenheitsbewältigung und Schuldgefühle, um Liebe und die Unfähigkeit, einen nahe stehenden Menschen wirklich zu verstehen. Wie die "Musikstunde" (BA 10/00) breit empfohlen.