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Juli 1990: 70 Jahre alt musste Franziska werden, bevor sie ihr geliebtes Gut Dranitz in Mecklenburg-Vorpommern wiedersehen durfte, aus dem ihre Familie beim Einmarsch der Russen vertrieben worden war. Erinnerungen an die glanzvollen Zeiten vor dem Krieg werden wieder wach ... Das Gutshaus, Teil 1.

Franziska wächst auf einem Gutshof in Mecklenburg-Vorpommern auf. 1945 flieht sie mit ihrer Mutter in den Westen. Nach der Wende zieht es die inzwischen 70-Jährige wieder zurück. Sie möchte hier ihren Lebensabend verbringen, Gut Dranitz wieder in Besitz nehmen und renovieren. Der Roman umfasst zwei Zeitebenen: die Kriegserlebnisse von 1939-1946 und die Geschehnisse kurz nach der Wende 1990/1991. Die jüngere Geschichte wird parallel aus den Perspektiven von Franziska und ihrer Enkelin Jenny erzählt, die Zeit des Weltkriegs aus Franziskas Sicht, zusätzlich bekommt der Leser Einblick in das Tagebuch ihrer Schwester Elfriede. Der 2. Weltkrieg, die Vertreibung und die damit verbundene Trennung der Familien, das geteilte und dann wieder vereinte Deutschland sind die Themen dieses spannenden Familienromans. Die Autorin ist bekannt durch die Trilogie "Die Tuchvilla" (zuletzt "Das Erbe der Tuchvilla", ID-A 4/17). Eine Fortsetzung ist geplant. Zur Anschaffung sehr empfohlen.