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Der bekannte Berliner Boulevardjournalist (40 Jahre) schildert den langsamen Krebstod seines Vaters, der 2016 mit 79 an metastasierendem Lungenkrebs starb. Seine Familie bezeichnet er als dysfunktional. Doch in den letzten Monaten sei es ihm gelungen, das sture Schweigen seines Vaters zu durchbrechen, über Gefühle zu sprechen und sich bewusst mit ihm auseinanderzusetzen. Nach einer missglückten Gehirnoperation baut sein Vater relativ schnell ab. Auf eigenen Wunsch zieht er ins Hospiz, weil er die häusliche Pflege nicht mehr erträgt. Fast bis zuletzt raucht er, spielt Schach oder Kniffel. Jede gemeinsame Minute wird wertvoll. Der Sohn denkt viel darüber nach, ob er sich richtig verhält und lernt, ihn nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Herzen zu sehen. Am Ende weiß er, dass sie sich näher waren, als er immer gedacht hatte. Ausführlicher, ehrlicher, ironischer Selbsterfahrungsbericht mit vielen berührenden Details und aufgezeichneten Gesprächen. Gut lesbar; nicht nur für Betroffene von Interesse. Ergänzend zu dem Ratgeber von B. Dobrich: "Wenn die alten Eltern sterben".