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Zweigstelle: bib Lounge, 3. OG	Standorte: Sha	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:	Signaturfarbe:	Vorbestellungen: 0

Die Wunden, die ein Selbstmordattentäter ihrem Körper zufügte, schmerzen Iris auch noch nach 10 Jahren. Obwohl sich ihr Leben wieder beruhigt hat - Ehe, fast erwachsene Kinder, Beruf -, quält sie ein ganz anderer Schmerz, als sie unvermittelt ihrem früheren Geliebten Eitan gegenübersteht ...

Wie in Z. Shalevs Generationenroman "Für den Rest des Lebens" (ID-A 5/12) spielt auch ihr neuer Titel in Jerusalem, und es spielen wieder Beziehungskrisen, Sehnsucht nach Neubeginn und Schuldgefühle gegenüber denen, die man hinter sich lassen will, eine entscheidende Rolle. Im Mittelpunkt steht Iris, eine offenbar glückliche, im Berufsleben außerordentlich erfolgreiche Frau, die zudem in ein ganz normales Familienleben eingebunden scheint, eine Mittvierzigerin, die zwar ein Selbstmordattentat überlebt hat, in seiner Folge aber von plötzlichen Schmerzattacken heimgesucht wird. Dazu kommen quälende Erinnerungen an seelische Verletzungen in der Vergangenheit. Dies alles nährt die Sehnsucht nach einem Anfang, weit weg vom Jetzt, außerhalb der Familie. Aber es wird die Familie sein, die eine andere Lösung beansprucht. - Ein psychologischer Ehe- und Familienroman, spannend und ohne Anstrengung zu lesen - vielleicht gedanklich gelegentlich etwas überfrachtet (vgl. Hörbuch, ID-A 45/15).