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Der Rücken als Spiegelbild der Seele: Sein 7 Monate andauernder Bandscheibenvorfall zeigte dem Autor, dass etwas in seinem Leben in Schieflage geraten war. Ausgehend von seiner Geschichte streift er durch das Wunderland der Heilsversprechen und entzaubert einige Rücken-Mythen.

Dieses Buch hat nicht nur Rücken. Sein eigener Bandscheibenvorfall dient dem Journalisten als Folie für einen grundlegenden Haltungswandel. 7 Monate lang war er Mitglied im "Club der Gebeugten", begab sich in die Hände von Orthopäden, Physiotherapeuten und anderen Heilsversprechern, bis er aus dem "Überredungssystem", der "organisierten Körperverletzung" austrat, einsah, dass Rückenschmerzen (und allgemein Krankheiten) eine "soziale Konstruktion", Stellvertreter für Überlastung, Existenzangst, Beziehungsleid, unterdrückte Aggression sind, denen man nur beikommen könne durch eine "individuelle Konstruktion", sprich: eine neue Haltung, bei der es mit Sport allein nicht getan ist, sondern der Bereitschaft, die "geistigen Turnschuhe" anzuziehen und solche Dinge wie aufrechten Gang, Selbstorganisation und Selbstverantwortung, positive Selbstwahrnehmung und Gelassenheit an den Tag zu legen. Dergestalt runderneuert, kann der Autor nach den 7 Monaten der "Schieflage" wieder ins Lot kommen: "Mein Bandscheibenvorfall hat mich aus einem falschen Leben herausgeholt". Sehr aufbauend und unterhaltsam zugleich.