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Die These der Autorin: Frauen wollen eigenständig leben, doch letztlich fügen sie sich in traditionelle Frauenrollen. Sie tappen aus eigener Schuld in diese Falle und vergeuden ihre Talente und Fähigkeiten, um es sich in einer Komfortzone bequem zu machen.

Das Buch der Journalistin und ehemaligen langjährigen Chefredakteurin der "taz" (Jahrgang 1954) hat eine heftige Debatte in den Medien entfacht. Mika kritisiert die gut ausgebildeten Frauen, die ihr Leben selbstbestimmt gestalten wollten, um sich dann, sobald sie eine Familie gründen, unterzuordnen, ihre eigenen Ansprüche zurückzustecken und in einer, wie sie es nennt, Komfortzone zu landen. Ihre provokante These lautet, dass diese Frauen selbstverschuldet in diese Falle tappen, ihre Wünsche und Sehnsüchte hintanstellen, sich traditionellen Frauenrollen fügen und ihre Talente und Fähigkeiten vergeuden. Irritiert von dieser Entwicklung hat sie zahlreiche Gespräche geführt, so mit Müttern, Hausfrauen, Berufstätigen, Wissenschaftlerinnen. Mit ihrer Streitschrift will Mika Frauen ermutigen, dieses Spiel nicht mehr mitzuspielen. Sie lässt jedoch vollkommen außer Acht, dass häufig nicht persönliche Entscheidungen, sondern auch ökonomische und politische Missstände diese Entwicklung gefördert haben. Ein polemisches Buch, das zur Diskussion herausfordert. (2)