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Zweigstelle: bib Lounge, 3. OG	Standorte: Byk Mbo	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:	Signaturfarbe:	Vorbestellungen: 0

Aufrüttelnde Autobiografie eines kongolesischen Migranten, der als junger Student gegen das korrupte Kabila-Regime aufbegehrte, sein Land verlassen und nach entbehrungsreicher Flucht 4 Jahre in Marokko ausharren musste.

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in den Medien über das Elend vor allem afrikanischer Flüchtlinge berichtet wird. Mit Reportagen zu Einzelschicksalen und zur fragwürdigen EU-Abschottungspolitik versuchte bereits der italienische Journalist Gabriele del Grande die Öffentlichkeit aufzurütteln (zuletzt "Das Meer zwischen uns", ID-A 3/12). Nun hat ein Betroffener, ein Kongolese, seine bitteren Erfahrungen als Migrant aufgeschrieben: gut strukturiert in 7 chronologisch angelegten Kapiteln, erstaunlich nüchtern, gleichwohl engagiert und verständlicherweise kritisch. Mbolela beschreibt auch sein Leben vor dem Exil, als junger Student, der seine mit Reichtümern gesegnete Heimat, die Demokratische Republik Kongo, liebt, diese aber 2002 verlassen muss, weil er aktiv gegen das korrupte Kabila-Regime aufbegehrte und im Gefängnis gelandet war. Die entbehrungsreiche und gefährliche Flucht führt ihn 2004 ins marokkanische Rabat, wo Mbolela die ARCOM (kongolesische Vereinigung der Flüchtlinge und Asylbewerber) gründet. Inzwischen lebt er in den Niederlanden, kämpft für die Rechte seiner Leidensgenossen. (2 S)