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Ich-Erzähler Enaiat gehört zur Volksgruppe der in Afghanistan diskriminierten Hazara. Weil er vor den Taliban nicht mehr sicher ist, bringt seine Mutter den 10-Jährigen nach Pakistan und kehrt selbst nach Hause zurück. Von jetzt an ist er sich selbst überlassen. - In einfacher Sprache. Ab 12.

In diesem Tatsachenbericht schildert Ich-Erzähler Enaiat seine Odyssee von Afghanistan nach Europa. Weil er zur Volksgruppe der in Afghanistan diskriminierten Hazara gehört und vor den Taliban nicht mehr sicher ist, bringt seine Mutter den 10-Jährigen nach Pakistan und kehrt selbst nach Hause zurück. Von jetzt an ist er sich selbst überlassen. Über den Iran, die Türkei und Griechenland schlägt er sich bis nach Italien durch, wo er schließlich - 5 Jahre später - politisches Asyl erhält. Die gleichnamige Originalausgabe lag zum Vergleich nicht vor, wurde aber offenbar stark bearbeitet, gekürzt und vermutlich entschärft. Auch in einfacher Sprache, in knappen oder unvollständigen Hauptsätzen, entfaltet der Text immer noch seine volle Wucht, hat aber auch etwas Abenteuerliches. Das glückliche Ende - in Italien kann er zur Schule gehen, einen Beruf erlernen und erhält endlich auch ein Lebenszeichen von seiner Mutter - macht das Buch erträglich.