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Die Autorin, 19-jährig als Reporterin für ein Rock-Magazin tätig, schildert ihre Begegnungen mit den Größen der musikalischen Szene der Sixties, in der Gestalt der Lola Bensky eigene Lebenserfahrungen einbringend.

In mehreren Romanen (zuletzt "Chuzpe", BA 11/06) hat die in Deutschland geborene Jüdin, deren nach Auschwitz deportierten Eltern getrennt die Haft überstanden, eigene Erfahrungen verarbeitet. Das gilt auch für diesen Roman, in dem die heute in New York lebende Autorin als Lola Bensky von der Zeit erzählt, in der sie als 19-Jährige für ein Rock-Magazin arbeitete. Bei ihren Interviews mit Musikern der Sixties trifft sie auf Jim Hendrix und Mick Jagger, lässt sich vom Drummer der Gruppe "The Who" verunsichern und diskutiert über Diäten und Seelenwanderung mit dem das Mikrofon "würgenden" Jim Morrison, den sie als "düster, mürrisch und sexy" bezeichnet. Es sind oft Äußerlichkeiten, an denen die Reporterin Lola ihre Beobachtungen über Gedanken und Ziele der Interviewten festmacht. Das in locker parlierendem Ton geschriebene Buch ist nicht nur eine teils flache Hommage an die Größen der musikalischen Szene jener Jahre. Es schildert auch mit der unter Gewichtssorgen leidenden, sich von den elterlichen Erwartungen befreienden Lola eine entschieden den eigenen Lebensweg verfolgende junge Frau. Breit einsetzbar.