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Ein gut geschriebenes, dabei aber formelarmes Buch über einige Kapitel der Mathematik, die der Leser auch im Alltag kennen sollte, weil sie in der Schule oder auch in der Technik eine Rolle spielen. Da geht es z.B. um die Prozentrechnung bei Zinsen und Krediten, wo man sich schnell verrechnen kann.

Der österreichische Mathematikprofessor hat viele Fachbücher für Studenten geschrieben. Gelegentlich wendet sich Taschner aber auch an Laien, denen er Grundprinzipien der Mathematik anhand von Beispielen - oft aus der Geschichte - erläutert. So wird in diesem Band z.B. Archimedes hervorgehoben, um das Prinzip der schiefen Ebene, der Archimedischen Schraube und des Flaschenzugs zu erklären (alle wohl von Archimedes erfunden). Weitere Kapitel beschreiben die Umwandlung verschiedener Energieformen; andererseits Tücken der Prozentrechnung, die manche zu Fehlschlüssen etwa bei Dispokrediten veranlassen. Didaktische Fehler beim Mathematikunterricht (Stichwort: Mengenlehre) oder unglückliche PISA-Aufgaben regen Taschner auf. Da der Autor wie früher ("Die Zahl, die aus der Kälte kam") Probleme gern textreich von allen Seiten beleuchtet, werden nicht allzu viele Themen diskutiert. Für den Leser ist das ein Vorteil, er kann sich konzentrieren und versteht wirklich, worum es jeweils geht. Anregend auch für Mathematikmuffel.