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Zweigstelle: bib Lounge, 3. OG	Standorte: Pra	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:	Signaturfarbe:	Vorbestellungen: 0

Die leidenschaftliche Liebesgeschichte eines Künstlerpaares in den 1930er-Jahren, das sich in der Pariser Szene der Dadaisten und Surrealisten bewegt. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges trennt die Liebenden. Historische Vorbilder sind Max Ernst (1891-1976) und Leonora Carrington (Jahrgang 1917).

Zentraler Gegenstand des neuen Romans von P. Prange (zuletzt BA 11/09) ist die leidenschaftliche Liebesgeschichte zweier Künstler in den 1930er-Jahren. In London lernt die junge Malerin Laura Paddington den deutschen Maler Harry Winter kennen und verliebt sich in ihn. Winters Kunst gilt als entartet, weshalb er Deutschland verlassen hat. Er nimmt Laura mit nach Paris, wo sie beide am exzentrischen Leben der Dadaismus- und Surrealismus-Szene teilnehmen. Nach Ausbruch des Krieges wird Harry Winter interniert, ein Wendepunkt und zugleich Beginn des Trennungsprozesses. Obwohl Prange in Vor- und Nachbemerkung mehrfach die Fiktionalität des Dargestellten betont, genügen wenige Recherchen, um zu erkennen, dass er sich recht eng an Fakten aus dem Leben von Max Ernst (1891-1976) und der noch heute lebenden Leonora Carrington hält. Die Exzentrik der Figuren dürfte für eingefleischte Pranger-Fans eine Identifikation erschweren; interessant und spannend ist der Roman für alle an Kunstgeschichte Interessierten, die einen facettenreichen Einblick in Leben, Werk und Zeithintergrund der Künstler erfahren. Empfohlen.