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Rechtzeitig zum 50. Todestag Hermann Hesses am 9. August 2012 erscheint diese neue Biografie über den Literatur-Nobelpreisträger von 1946, die auf 400 Seiten das Leben eines schwierigen Einzelgängers und radikalen Ästheten ebenso einfühlsam wie lebendig nacherzählt.

Zum 50. Todestag Hermann Hesses am 9. August 2012 liegen nunmehr 2 gewichtige Biografien vor, die sich wechselseitig Konkurrenz machen, sich aber auch inhaltlich ergänzen: Wo Gunnar Decker ("Hermann Hesse", ID-A 13/12) auf 700 Seiten Hesse als "Zerissenen" und "Autor der Krise" beschrieb, da sieht Heimo Schwilk Hesse in 1. Linie als "Autor der radikalen Subjektivität" und des Protestes gegen alle gesellschaftlichen Vereinnahmungen. Auf 400 Seiten erzählt Schwilk, der sich zuletzt mit einer vorzüglichen Ernst Jünger-Biografie empfohlen hatte (BA 1/08), einfühlsam und lebendig das Leben eines schwierigen Menschen und radikalen Ästheten. Die wichtigste Quellengrundlage beider Biografien ist das umfangreiche Briefwerk Hesses, aus dem hier wie dort ausgiebig zitiert wird. Aber auch das literarische Werk Hesses und die Zeitbezüge von Leben und Werk sind in beiden Büchern gleich angemessen berücksichtigt. Bibliotheken, die si