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Zweigstelle: bib Lounge, 3. OG	Standorte: Spielfilm Stev	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:	Signaturfarbe:	Vorbestellungen: 0

STEVE JOBS verweigert sich den üblichen Konventionen, die mit einer filmischen Biographie einhergehen. Autor Aaron Sorkin war nicht daran gelegen, die Lebensstationen des Mannes einfach nur nacheinander abzuhaken, er hat sich drei Schlüsselmomente herausgepickt und zeichnet anhand ihrer ein Bild von Steve Jobs, das erstaunlich vielschichtig und komplex ist. Das gelingt Sorkin, indem er Jobs Interaktion mit Freunden, Feinden und Familienmitgliedern zeigt, wobei er nie davor zurückschreckt, auch die schlechten Seiten des Mannes zu zeigen, der von einer Meinung nur selten abließ, der jeden Streit gewinnen wollte und der ein Kontrollfreak war. Danny Boyles Film erliegt weder der Versuchung, sich in Heldenverehrung zu ergehen, noch verteufelt er den Mann, sondern zeigt ihn als echten Menschen, der Stärken und Schwächen besaß, so wie jeder andere auch. Michael Fassbender ist das Zentrum des Films. Auch wenn er Jobs kaum ähnelt nur in der 1998er-Sequenz funktioniert es besser , ist er so gut, dass man nie auch nur eine Sekunde daran denkt, einen Schauspieler vor sich zu haben. Er geht in der Rolle auf, auch und gerade, weil ihm ein Drehbuch zur Verfügung steht, das mit brillanten Dialogen gefüllt ist. STEVE JOBS ist ein großer, kühner Film, der das Subgenre des Biopics neu definiert.