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Gerold Plassek ist Journalist, es fehlt ihm jeder Antrieb und der Alkohol ist sein bester Freund. Schließlich kommt Bewegung in sein Leben: Nachdem er eine Zeitungsnotiz über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte verfasst hatte, trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Wer steckt hinter dieser Wohltat?

Gerold Plassek ist ein Loser: Schreibt unambitioniert Meldungen für eine Gratiszeitung, ist geschieden, ohne Kontakt zu seiner Tochter, außer mühelosen One-Night-Stands keine Erwartungen ans Leben. Sein Hobby: Bierkonsum mit ähnlich unambitionierten Freunden. Bewegung kommt zunächst mit dem pubertären Manuel in sein Leben, seinem bis dahin unbekannten Sohn. Eine ehemalige Affäre muss beruflich ins Ausland und beauftragt Gerold mit Manuels nachmittäglicher Betreuung. Zudem gehen wöchentlich mehrere anonyme Geldspenden samt Zeitungsschnipsel mit Gerolds Texten in bedürftigen sozialen Einrichtungen ein. Daraus wird eine Lawine - wer ist der Wohltäter? Und warum legt er Gerolds Meldungen bei? Die österreichweite Aufregung ginge am Stoiker Gerold spurlos vorbei, wären da nicht Manuel und sogar eine neue Karriere. Leider laufen manche Aspekte der Geschichte ins Leere und auch der erwartete Knall am Ende bleibt aus. Nicht Glattauers Bester (zuletzt "Die Wunderübung", ID-A 13/14), dennoch wegen intelligentem Sprachwitz und dem unaufgeregten "moralischen Zeigefinger" gern empfohlen.