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Zweigstelle: bib Info, 1. OG	Standorte: Gcm Guem	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:	Signaturfarbe:	Vorbestellungen: 0

K. Gümüsay ist bekannt als Publizistin und Bloggerin, die sich überwiegend mit Rassismus, Feminismus, Diversität und Fragen der Netzkultur beschäftigt. In ihrem ersten Buch thematisiert sie, wie Sprache Kultur und Gesellschaft prägt und wie in diesem Zusammenhang Menschen zu Objekten werden, wenn sie nur anhand einzelner Merkmale, zumal Stereotypen, wahrgenommen und angesprochen werden und nicht als Individuen. Das Buch hält zum einen der Mehrheitsgesellschaft, die Sprache und Denken beherrscht und das "Fremde" abqualifiziert, den Spiegel vor und ermutigt zugleich die "marginalisierten Menschen" sich nicht länger für ein Anderssein zu rechtfertigen, sondern sich zu befreien und selbst zur Sprache zu kommen. - Das gut lesbare Buch profitiert enorm von dem reichen Erfahrungsschatz der Autorin, wozu auch das Zuhausesein in mehreren Sprachen und Kulturen gehört. Auch wer nicht alle Aussagen Gümüsays teilt, findet zahlreiche wichtige Denkanstöße und wird angeregt, die Grenzen in unseren Köpfen zu hinterfragen und zu überwinden. Zugleich leidenschaftlich und sachorientiert.