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Der episch angelegte Familienroman erzählt die Geschichte einer Rinder- und Öldynastie über 6 Generationen und die Geschichte des Staates Texas.

Philipp Meyer, geboren 1974, gilt als großes Talent der jüngeren amerikanischen Literatur; schon sein 1. Roman "Rost" (BA 9/10) wurde von der Kritik begeistert aufgenommen. Hier nun erzählt er die Geschichte des Staates Texas und die Geschichte der Familie McCullough aus 3 Perspektiven: Eli, geboren 1836, wird als Kind bei einem Überfall entführt und wächst bei den Comanchen auf. Später begründet er den Wohlstand der Familie durch Rinderzucht und Öl und verteidigt seinen Besitz mit tödlicher Härte. Sein Enkel Peter dagegen verabscheut Gewalt und leidet lebenslang darunter, einen blutigen Rachefeldzug gegen die mexikanischen Ranchnachbarn nicht verhindert zu haben. Dessen Enkelin Jeanne Anne wiederum hat Elis Härte geerbt und macht die Ranch schließlich zum Zentrum eines mächtigen Ölimperiums. Der episch angelegte, gründlich recherchierte Roman (s. auch Hörbuch in dieser Nr.) ist detail- und faktenreich. Er enthält Szenen unglaublicher Gewalt, beschönigt nichts und kratzt gehörig an den amerikanischen Wildwest- und Gründungsmythen. Für ausdauernde Leser sehr zu empfehlen!